Freitag, 25. Mai 2018

Glückliche Reise!

Als bekennender Fan von Kopfbahnhöfen und Vater eines kleinen Eisenbahnfans habe ich bei meinem letzten Valencia-Aufenthalt dem (ehemaligen) Hauptbahnhof einen Besuch abgestattet. Es handelt sich um einen meines Erachtens sehr schönen Bahnhof, der 1917 fertiggestellt wurde. Leider ist der als Estació del Nord bekannte Bahnhof nur noch theoretisch der Hauptbahnhof der Stadt, da der spanische Schnellzug AVE (Tren de alta velocidad), der die großen spanischen Städte miteinander verbindet, auf der europäischen Spurweite fährt und daher von einem eigenen Bahnhof aus verkehrt. Die üblichen Gleise in Spanien und Portugal haben eine breitere Spurweite als im restlichen Festlandeuropa: 1668 mm gegenüber 1435 mm (mehr Infos hier). Der Schnellzugbahnhof trägt den griffigen Namen Valencia Joaquin Sorolla und sieht in etwa so aus wie das einst in Tübingen geplante Bahnbetriebswerk. So weit ich das beurteilen kann, fahren von der Estació del Nord heute nur noch Regionalzüge.


Besonders schön sind die in der Schalterhalle angebrachten guten Wünsche in verschiedenen Sprachen.

Zwei der holzverkleideten Ticketschalter waren trotz der zahlreich aufgestellten Fahrscheinautomaten geöffnet.

Überall fallen die speziellen Uhren auf. Im Nebenraum sind valencianische Szenen mit bemalten Kacheln gestaltet.


Ein Zug fährt ein. Neben den Gleisen: Häuser der selben Bauzeit.